Nicht einmal ein Prozent aller Inkassomahnungen werden von den Betroffenen moniert, vermeldet der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.
Beim Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) sind im Jahr 2015 knapp 600 Verbraucherbeschwerden eingegangen. Dem standen 67 Millionen einzelne Forderungen im Bestand gegenüber, darunter 22,3 Millionen neu ins Forderungsmanagement übergebene. Bezogen auf die Gesamtzahl von 67 Millionen heißt das aus BDIU-Sicht: 99,9991 Prozent der Mandate im Forderungsmanagement laufen einwandfrei, nur 0,0009 Prozent lösen eine Beschwerde beim Verband aus.
Auch die auf rund 60 Zivilgerichte verteilte Aufsicht über die Branche sieht anscheinend keine größeren Probleme: Ein knappes Drittel der BDIU-Mitgliedsunternehmen berichtet über eine abnehmende Häufigkeit aufsichtsrechtlicher Maßnahmen.
Dennoch hätten Verbraucher wie Inkassodienstleister noch immer unter den kriminellen Aktivitäten von Betrügern und Abzockern zu leiden. Aktuell berichtet fast die Hälfte der befragten BDIU-Mitglieder von Aktivitäten nichtregistrierter Unternehmen. Diese verschicken per Mail oder per Post falsche Mahnungen, oft mit Bankverbindung im Ausland.
(BDIU / STB Web)
Artikel vom 10.07.2017
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