Lieferanten mussten im 2. Halbjahr 2018 länger auf ihr Geld warten. Der durchschnittliche Zahlungsverzug im deutschen B2B-Geschäft erhöhte sich auf 10,70 Tage (2. Halbjahr 2017: 10,58). Das zeigt eine Analyse von Creditreform, für die rund 3,4 Mio. Rechnungsbelege ausgewertet wurden.
Offenbar reagieren die Kreditgeber auf diese Entwicklungen mit der Kürzung ihrer Zahlungsziele. So verringerte sich im 2. Halbjahr 2018 das Zahlungsziel im deutschen B2B-Geschäft im Durchschnitt auf 31,60 Tage (2. Halbjahr 2017: ; 32,57).
Deutlich weniger Zeit zum Begleichen der Rechnung wurde Einzelhändlern (- 3,67 Tage) und unternehmensnahen Dienstleistern (- 2,87 Tage) eingeräumt. Verlängert wurden die Zahlungsziele indes für die Konsumgüterhersteller (+ 2,64 Tage). Insgesamt bleibt es bei deutlichen Unterschieden je nach Branche des Debitors. Metall- und Elektrounternehmen (36,43 Tage) werden die längsten und personenbezogenen Dienstleistern (23,33 Tage) die kürzesten Zahlungsfristen eingeräumt.
(Creditreform / STB Web)
Artikel vom 27.02.2019
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